Sonne und boden: das brauchen dahlien wirklich
Manchmal fragt man sich ja, was Pflanzen wirklich brauchen, um glücklich zu sein. Bei Dahlien ist die Antwort gar nicht so kompliziert. Diese farbenfrohen Schönheiten wie dahlien lieben nämlich die Sonne. Ein Platz im Garten, wo sie mindestens sechs Stunden Sonnenlicht abbekommen, ist ideal. Das klingt doch machbar, oder? Aber es gibt noch mehr zu beachten: Der Boden sollte gut durchlässig und fruchtbar sein. Staunässe mögen Dahlien gar nicht – das führt nur zu faulen Knollen und traurigen Blumen.
Wenn der Boden in deinem Garten eher schwer und lehmig ist, kann man ihn mit etwas Sand auflockern. Das hilft, das Wasser besser abfließen zu lassen. Und ein kleiner Tipp am Rande: Ein bisschen Kompost oder gut verrotteter Mist macht den Boden gleich doppelt so gut für die Dahlien. Sie danken es einem mit einem Blütenmeer im Sommer.
Pflanzen und pflege leicht gemacht
Nun geht es ans Eingemachte: die Dahlienknollen in die Erde bringen. Am besten pflanzt man sie im Frühjahr, nach den letzten Frösten. Der Abstand zwischen den Knollen sollte etwa 60 bis 90 Zentimeter betragen – je nachdem, wie groß die ausgewachsene Pflanze wird. Nicht zu tief setzen, etwa fünf Zentimeter unter der Erde reicht völlig aus.
Nach dem Pflanzen heißt es: Geduld haben. Die ersten Triebe lassen oft ein paar Wochen auf sich warten. Aber keine Sorge, sobald sie sich zeigen, geht alles ganz schnell. Regelmäßiges Jäten und ein bisschen Mulch helfen, das Unkraut in Schach zu halten und den Boden feucht zu halten.
Gießen und düngen im griff
Dahlien sind durstige Gesellen, besonders während der Blütezeit. Regelmäßiges Gießen ist da das A und O. Aber wie bei allem im Leben gilt auch hier: Nicht übertreiben! Zu viel Wasser kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Am besten gießt man morgens oder abends direkt an die Wurzeln und vermeidet es, die Blätter nass zu machen – das beugt Krankheiten vor.
Dünger? Ja bitte! Ein ausgewogener Blumendünger einmal im Monat ist ideal. Aber auch hier gilt: Weniger ist manchmal mehr. Zu viel Stickstoff lässt die Pflanzen zwar üppig wachsen, führt aber zu weniger Blüten. Also lieber sparsam düngen und schauen, wie die Pflanzen darauf reagieren.
Schutz vor schädlingen und krankheiten
Leider mögen nicht nur wir Menschen Dahlien, sondern auch einige ungebetene Gäste im Garten. Schnecken zum Beispiel können große Schäden anrichten. Da hilft nur eins: regelmäßig absammeln oder spezielle Schneckenbarrieren aufstellen. Auch Blattläuse und Milben können hin und wieder auftauchen – da hilft ein sanfter Wasserstrahl oder ein biologisches Mittel.
Eine gute Belüftung zwischen den Pflanzen hilft übrigens auch, Pilzkrankheiten vorzubeugen. Und wenn doch mal eine Pflanze krank wird? Keine Panik! Befallene Teile einfach abschneiden und entsorgen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze wieder.
Winterruhe für dahlien richtig gestalten
Im Herbst ist es dann Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten. Die ersten Nachtfröste kündigen an, dass bald Schluss ist mit der Blütenpracht. Dann heißt es: Knollen ausgraben! Vorsichtig aus dem Boden holen, abtrocknen lassen und dann dunkel und kühl lagern – am besten in einer Kiste mit etwas Sand oder Torf.
Und dann? Einfach warten bis zum nächsten Frühjahr! Die Knollen erwachen dann wieder zu neuem Leben und das ganze Spiel beginnt von vorne. So bleibt der Garten jedes Jahr aufs Neue bunt und lebendig.